Postgrube von Stephan Bude


Die Bürgerinitiative "Rund-um-den-See"

Wir sind eine Bürgerinitiative, die sich für das Thema Naherhohlung einsetzt. Wir haben uns im März 2021 gegründet, aus Sorge um die langfristige Umgehbarkeit der Zscherndorfer Postgrube. Hinsichtlich dessen wurde mit der Widmung des Weges durch das Wäldchen eine rechtssichere Grundlage gewonnen, um die Umrundung zu gewährleisten.

In den Gesprächen, die wir damals mit den Bürgern führten, erfuhren wir von dem Plan, im Kieswerk zwischen Sandersdorf, Ramsin und Zscherndorf 2022 eine große Solaranlage zu bauen. Wir sehen dieses Vorhaben sehr kritisch. Das Kieswerk gehört zu einem Gebiet, welches zwischen sieben Orten unserer Stadt liegt: Heideloh, Köckern, Glebitzsch, Renneritz, Ramsin, Zscherndorf und Sandersdorf. Wir treten für eine schrittweise Renaturierung dieses Gebietes ein, verbunden mit der Schaffung von Wegen, die die Seen und Ortschaften miteinander vernetzen. Wir stehen, wie es aussieht, vor der Wahl, ob das genannte Gebiet mittel- und langfristig renaturiert oder industrialisiert werden wird. Ersteres wäre unserer Meinung nach für die Bürger, die Stadt als auch für unsere Region die bessere Option.

Ein renaturiertes Gebiet innerhalb unserer Stadt ist eine Gelegenheit, die sich nur wenigen Gemeinden bietet. Ein solches grünes Herz, welches die Ortschaften miteinander verbindet, wäre ein Alleinstellungsmerkmal. Es würde die Attraktivität unserer Stadt erheblich vergrößern und würde Wege eröffnen, die wir uns durch den Bau der Solaranlagen versperren. Zudem wäre es ein wichtiger Ausgleich zur bestehenden, uns umgebenden Industrie. Und, nicht zuletzt, ein Rückzugsort nicht nur für uns Menschen, sondern auch für Tiere und Pflanzen.

Bisher unterstützt eine große Mehrheit der befragten Bürger den Gedanken einer Renaturierung. Über unsere eigene Stadt hinaus könnte die Verwirklichung dieser Idee zwei Dinge zeigen: Zum einen, daß es eine Balance zwischen Industrie und Natur geben kann. Und zum anderen, daß es möglich ist, Dinge zu verändern, wenn man gemeinsam nach einer Lösung sucht.

Aktuelles

Die BI hat eine neue Kontonummer

Die Bürgerinitiative „Rund um den See“ hat ein neues Konto eröffnet und damit eine neue Bankverbindung: Beate Ortlep IBAN: DE91 5001 0517 5575 8216 21 Bank: ING

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Entscheidung Solaranlage Kieswerk April/Mai 2025

Der Stadtrat von Sandersdorf-Brehna wird nach Informationen der Verwaltung im April und Mai 2025 über den geplanten Bau der Solaranlage und des Wasserstoffkraftwerkes zwischen Postgrube Zscherndorf, Strandbad Sandersdorf und dem Köckernsee entscheiden. Die Beratungen werden voraussichtlich im April im Ortschaftsrat Ramsin beginnen, dann in die zuständigen Ausschüsse kommen und schließlich im Stadtrat beendet werden. Nach unseren jetzigen Informationen gibt es nach wie vor keinerlei Lösungen für die schweren und vielfältigen Artenschutzprobleme, die der geplante Bau auslösen würde. Mehrere Umweltverbände, darunter das Landesamt für Umweltschutz, der NABU Landesverband und die Naturschutzinitiative e.V. haben große Bedenken geäußert. Es wurde darauf verwiesen, daß das Plangebiet einen „besonders hohen ökologischen Wert“ besitzt und ein „Hotspot der Biodiversität“ ist (Landesamt für Umweltschutz). Die Artenschutzprobleme erstrecken sich über den vom Aussterben bedrohten Brachpieper über streng geschützte Amphibien (Kreuz- und Wechselkröte) bis hin zu den ebenfalls streng geschützten Zauneidechsen. Der Brachpieper hat im nördlichen und mittleren Teil des Kieswerkes ein seltenes Zuhause gefunden. Seit mehr als 20 Jahren wurde er hier immer wieder gesichtet. Ironischerweise hat ausgerechnet der Bergbau, welcher die Natur vordergründig eher zerstört hat, die Voraussetzungen für die Ansiedlung dieses seltenen Vogels geschaffen. Der Schutz des Brachpiepers ist von nationalem und europäischen Interesse. Seine Lebensgrundlagen

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Bürgermeisterwahl in Ramsin

Heute Abend, den 5. August 2024, fand in Ramsin die Wahl des Ortsbürgermeisters statt. Die Wahl gewann Kai Tkalec (SPD), sein Stellvertreter wurde Sixtus Forstner (AFD). Kai Tkalec (396) und Sixtus Forstner (348) waren die beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen bei den Wahlen am 9. Juni. Der vorige Bürgermeister Mario Schulze (Bündnis Neues Ramsin) war mit 245 Stimmen der Kandidat mit den drittmeisten Stimmen. Die Bürgerinitiative begrüßt diese Wahl des Bürgermeisters und seines Stellvertreters. Kai Tkalec hat sich seit Jahren für das Thema Kieswerk interessiert und hat in einem Gespräch mit der Bürgerinitiative nach der Ortschaftsratswahl noch einmal seine Unterstützung in Bezug zu einer Ablehnung der Solaranlage bekräftigt. Da diese auf der Gemarkung der Ortschaft Ramsin errichtet werden soll, ist die Haltung des Ortschaftsrates nicht unwichtig. Mit Sebastian Zapp (Bürgerinitiative „Rund um den See“) und Sixtus Forstner (AFD) sind zwei weitere Kritiker der Solaranlage in den Ortschaftsrat eingezogen. Trotz aller bisherigen Meinungsverschiedenheiten zu diesem Thema dankt die BI Mario Schulze für seine Arbeit. Insbesondere seine stete Bereitschaft zu Gesprächen, seine schnelle Reaktion auf Fragen und die offenen Bürgerstammtische sind für uns sehr positive Eindrücke gewesen, an denen man sich ein Beispiel nehmen kann. Auf dem folgenden Bild von links

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Postgrube 3

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