Bürgersprechstunde vom 21. April

Am 21. April fand in Brehna eine Stadtratssitzung statt, zu deren Beginn es Bürgern möglich war, Fragen zu stellen. Folgende Mitstreiter und Freunde der Bürgerinitiative nahmen an der Fragestunde der Stadtratssitzung teil:
Katrin Pung, Simone Hohenberger, Oliver Kuckling, Juliane Pukies, Sven Gürntke, das Ehepaar Camin-Pretzsch und Brigitte Mittelsdorf

Das Thema gesperrter Weg ist, so wie man den Antworten des Bürgermeisters entnehmen kann, doch noch nicht abgeschlossen. Die Stadt prüfe hier wohl noch, inwieweit der Weg eventuell durch Wald führe oder ob das nicht zutreffe. Außer zur Postgrube haben wir auch Fragen zum Kieswerk und der dort geplanten Solaranlage sowie zu den verschwundenen Schlippen auf dem Gebiet der alten Ziegelei gestellt.

Im Folgenden haben wir die Fragen und Antworten dokumentiert:

1. Frage von Sven Gürntke: Im Baugebiet Alte Ziegelei und Pferdekoppel waren kleine Wege, sogenannte Schlippen, geplant. Die auf der Pferdekoppel ist bereits versperrt. Auf Bauplänen zur Alten Ziegelei seien Schlippen noch eingezeichnet gewesen, allerdings sei dies nun nicht mehr der Fall. Kinder müssten in Sandersdorf nun durch die ganze Stadt laufen, um von A nach B zu kommen. Wie könne das sein und wieso ist das so passiert? 
Antwort Bürgermeister Grabner: Darauf könne er momentan nicht antworten, aber Herr Gürntke würde eine schriftliche Antwort erhalten.
2. Frage von Katrin Pung: Ist es möglich, einen Überblick über den gegenwärtigen Stand zum Thema „Rundweg“ zu erhalten?
Antwort Bürgermeister Grabner: Momentan gäbe es Verhandlungen mit der unteren Forstbehörde den oberen, jetzt gesperrten Weg betreffend. Wenn dieser Weg als Wald deklariert würde, dann müsse man sehen, wie das rechtlich umzusetzen sei. Was den unteren Weg betreffe, sei man mit dem Besitzer im Gespräch. Ob es einen Rückkauf geben wird, werde man sehen. „Aber definitiv“, so die Aussage, „wird es einen Rundweg um den See geben.“
3. Frage von Oliver Kuckling: In der Ramsiner Straße in Sandersdorf seien Pflastersteine entfernt worden. Was ist damit geschehen? Es wird Wald gerodet für den Gleisanschluß zur Papierfabrik. Gibt es Ausgleichsflächen und wo sollen die sein? Was ist mit dem geplanten Solarfeld in der Kiesgrube Ramsin?
Antwort Bürgermeister Grabner: Der Gleisanschluß befinde sich in einem laufenden Planungsverfahren. Zur Solaranlage würde das B-Plan-Verfahren noch laufen. 
4. Frage von Juliane Pukies: Der untere Weg um die Postgrube sei für sie keine Alternative. Sie habe Frauen mit Kinderwagen gesehen, die ob der Beschwerlichkeit an manchen Stellen nicht weiterkamen und umdrehen mussten. Die Stadt dürfe sich nicht dafür feiern lassen, dass sie jetzt den unteren Weg in Betracht zieht. Da sei wohl in der Vergangenheit viel versäumt worden. 
Antwort Bürgermeister Grabner: Die Stadt feiere sich nicht. Die Rundumführung soll auf jeden Fall erhalten bleiben. Wenn es dann der untere Weg wäre, dann so, dass auch Eltern mit Kinderwagen dort entlanglaufen könnten. 
5. Frage von Brigitte Mittelsdorf: Die Stadt Bitterfeld-Wolfen plant, sich als Standort für die Gartenbauausstellung zu bewerben. Wäre es möglich, sich in diesen Prozess als Stadt Sandersdorf-Brehna mit einzubinden? Vielleicht wäre dann die Möglichkeit gegeben, die Postgrube, die noch zu sanierende Kiesgrube in Ramsin und das Strandbad Sandersdorf zu einem attraktiven Naherholungsgebiet mit Fördermitteln auszubauen. Deponien oder Solarfelder hätte diese Gegend inzwischen mehr als genug. 
Antwort Bürgermeister Grabner: Die Bewerbung für die Gartenbauausstellung ist Sache von Bitterfeld-Wolfen. 

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