Wichtig: Umfrage abgesagt, Unterschriftensammlung kommt

In den letzten Wochen haben sich einige neue Dinge ergeben.

Der aktuell wichtigste Punkt: Die Umfrage, die die Stadt geplant hatte, wurde abgesagt. Ausgangspunkt dessen war die Drohung des Investors ISM, die Bürgermeisterin auf Schadensersatz zu verklagen, falls sie eine Bürgerumfrage abhält und der Bauplan abgelehnt wird. Die Bürgermeisterin hat die Sache anschließend durch einen Anwalt und die Kommunalaufsicht prüfen lassen. Beide Seiten rieten ihr aus rechtlicher Sicht von der Umfrage ab und sahen gute Chancen für eine erfolgreiche Klage des Investors.

Die Bürgerinitiative ist gerade dabei, die juristischen Hintergründe und Grundlagen dieser Angelegenheit zu prüfen, da die verschiedenen Befürchtungen, weshalb eine Umfrage rechtswidrig sei, sich teilweise widersprechen. Diese ganze Angelegenheit ist gerade in der Hinsicht interessant, daß es 2016 zu einem sehr ähnlichen Thema eine Umfrage gab. Es führt an dieser Stelle aber zu weit, auf das Thema näher einzugehen, wir werden dazu einen eigenen Beitrag verfassen.

Da die Überprüfung einige Zeit in Anspruch nehmen kann, haben wir beschlossen, anstelle der Umfrage eine Unterschriftensammlung durchzuführen. Wir beginnen damit hier und jetzt. Wir rufen alle Leute, die nicht daran interessiert sind, daß zwischen den Seen eine große Solaranlage, ein Wasserstoffkraftwerk, eine Wasserstofftankstelle inklusive verschiedener Nebengebäude und bis zu 15 Meter hoher Schornsteine entstehen, hiermit auf, uns zu helfen. Wir stellen unten auf dieser Seite unsere Unterschriftenzettel zur Verfügung. Diese kann sich jeder ausdrucken und ausfüllen. Wir haben zwei verschiedene Blätter: Ein Einzelblatt und eine Sammelliste. Man kann beides zum Sammeln benutzen. Wir haben die Erfahrung gemacht, daß die Namen und Straßen auf Sammellisten oft schlecht zu lesen sind. Ihr könnt sie natürlich trotzdem benutzen, aber versucht bitte, darauf zu achten, daß wirklich alles leserlich ausgefüllt ist.

Unten auf den Zetteln sind Adressen angegeben, bei denen man die ausgefüllten Zettel in den Briefkasten werfen kann. Eine andere Möglichkeit ist es, uns zu kontaktieren, wir holen die Blätter auch ab. Falls jemand uns hilft, zu sammeln, kann er sich gerne unter 015775347328 melden.

Wir planen die Unterschriftensammlung ab jetzt bis vorerst Mitte Oktober. Wir wissen, daß sehr viele Leute unsere Meinung, das Land zwischen den Seen nicht auch noch mit einem Industrie- und Gewerbegebiet zu verbauen, teilen. Es ist für uns allerdings schwierig, die Stadt flächendeckend abzulaufen. Aus diesem Grund sind wir auf Eure Hilfe wirklich angewiesen.

Wir haben vor etwa zwei Jahren schon einmal mit einer Unterschriftensammlung angefangen. Wir haben diese nicht fortgesetzt, weil die Stadt uns versprochen hatte, die Umfrage durchzuführen. Die Unterschriften, die damals gesammelt wurden, werden wir natürlich verwenden.

Auf den beiden Listen sind Einwohner zur Unterschrift berechtigt, die ihren Erstwohnsitz in Sandersdorf-Brehna haben und mindestens 16 Jahre alt sind.

Wir werden bald noch eine weitere Liste für Menschen außerhalb der Stadt Sandersdorf-Brehna auf die Webseite stellen, da diese Angelegenheit auch von regionalem Interesse ist. Für Bürger aus Zörbig, Thalheim, Großzöberitz, Bitterfeld und Wolfen beispielsweise wäre ein größeres und zusammenhängendes Naherholungsgebiet ebenso wichtig und vorteilhaft wie für Einwohner von Sandersdorf-Brehna.

Es gibt noch eine andere interessante Neuigkeit, die für die Zukunft wichtig sein könnte. Diese werden wir in einem gesonderten Beitrag besprechen.

Eine Antwort

  1. Natur ist das wichtigste Gut überhaupt und sollte immer vor Industriegebieten stehen, was zu 90% oft nicht der Fall ist. pro Natur

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