Überlegungen zu einer Wiederherstellung der Ortsverbindung Ramsin-Sandersdorf

Der folgende Text ist eine Skizzierung von Gedanken für einen zukünftig möglichen Rad- und Fußweg durch das Gelände des jetzigen Kieswerkes mit Anbindung zur Kieswerkstraße – Strandbad Sandersdorf <-> Postgrube Zscherndorf

Ein Gastbeitrag von Gerald Heit

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Tagebau Köckern

Durch den damals massiv in die Natur und Umwelt eingreifenden Vorgänger der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft wurde in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts in der Gemarkung Ramsin die einzige direkte Verbindung zwischen Ramsin und Sandersdorf (Sandersdorfer Straße – Ramsiner Straße) vollständig gekappt.

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Kieswerkstraße

Auch die eigentliche Ersatzstraße nach Sandersdorf wurde entgegen vollmundiger Versprechen in der Nach-Wendezeit an Privat verkauft und ist seit dieser Zeit für die Öffentlichkeit nicht mehr nutzbar.Diese nun seit Jahren bestehenden Umwege, um z.B. mit dem Fahrrad in das Ortszentrum der Stadt Sandersdorf-Brehna zu gelangen – zur viel beschworenen Teilhabe am öffentlichen Leben unserer Stadt – stellen vor allem für viele ältere Bürger eine unzumutbare Belastung dar, da auch der innerstädtische, dringend notwendige, öffentliche Nahverkehr kaum seinem Namen gerecht wird.

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Renaturierungsfläche

Von vielen Bürgern gewünscht und gefordert (statt der schon wieder geplanten Solaranlagen in der neu aufkeimenden Natur) im Gebiet des sich dem Ende nähernden Kies- und Sandtagebaues, würden gut zu dieser Forderung passen und sich mit den Wünschen der bestehenden Bürgerinitiative „Rund um den See“ ergänzen.

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Rad- und Fußwege in und um Sandersdorf-Brehna

Die teilweise rudimentären, selten mit barrierefreien Übergängen versehenen Rad- und Fußwege mit ständig wechselnden Straßenübergängen zwischen Zscherndorf und Sandersdorf (auch innerorts) sind für ältere Bürger per Rad, zu Fuß, Krankenfahrstuhl etc. verkehrsicherheitstechnisch oft als unzumutbar zu bezeichnen. Der gute Ansatz des vor einigen Jahren realisierten, leider nicht immer genutzten Radweges Renneritz-Ramsin-Zscherndorf verpufft schon vor der ersten Straßenkreuzung in Zscherndorf an der Lieselotte-Rückert-Straße durch die unsinnigerweise, aber erlaubt parkenden Fahrzeuge kurz vor der Kurve der nach links abbiegenden Hauptstraße!

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Investitionsgesetz zur Strukturstärkung in Kohleregionen

Eine Möglichkeit, um die Wiederherrichtung dieser Verbindung als Rad- und Fußweg in Erwägung zu ziehen und Fördermittel zu beantragen? Dann sollte man sie nutzen!

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Verantwortung

Bestimmte Firmen und deren Nachfolger könnten auch Verantwortung zeigen, indem sie sich ins Boot holen lassen. Vielleicht die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft, oeko-baustoffe GmbH und andere ehemals ansässige Firmen, die dazu beigetragen haben, dass die Natur (mit den nicht mehr vorhandenen Wegeverbindungen) so zurückgelassen wurde, wie sie jetzt ist.

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Wiedergutmachung

Immerhin wurden die Bürger der umliegenden Gemeinden durch den massiven Braunkohleabbau über viele Jahre sehr benachteiligt und hätten diese Art der Wiedergutmachung verdient.

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Link zur Webseite von Gerald Heit:

https://die-gestohlenen-wege.webnode.page

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