SEHR WICHTIG! Einwände gegen Bebauungsplan 2. Runde

Bis einschließlich 28. Juli 2023 können erneut Einwände gegen den Bebauungsplan eingereicht werden. Wie bekannt soll zwischen Strandbad, Postgrube und Köckernsee eine 19 ha große Solaranlage inklusive Wasserstoffkraftwerk, Wasserstofftankstelle, Batteriespeicher und diversen Nebengebäuden mit bis zu 15 Meter hohen Schornsteinen entstehen.

Im Mai 2023 gab es eine Zwischenabwägung zu den Einwänden, die 2022 gegen den Bebauungsplan eingereicht wurden. Das mit den Abwägungen beauftragte Planungsbüro stellte fest:

Die von Bürgern vorgebrachten Belange lassen sich allesamt entkräften bzw. beruhen auf falschen bzw. veralteten Annahmen.

Diese Aussage ist falsch. Die Einwände, die von den Bürgern eingereicht wurden, haben keine objektive, ausgewogene Betrachtung gefunden. Das läßt sich an vielen Stellen beweisen. Wir werden, basierend auf den Abwägungen des Planungsbüros, erneut Einwände gegen den Bauplan verfassen. Diese können unten auf dieser Seite heruntergeladen und als Vorlage oder Informationsgrundlage genutzt werden. Wir rufen alle Bürger auf, uns zu unterstützen und erneut Einwände einzureichen. Das kann schriftlich geschehen (Stadt Sandersdorf-Brehna, Bahnhofstraße 2, 06792 Sandersdorf-Brehna) oder per Mail (info@sandersdorf-brehna.de) oder mündlich zur Niederschrift zu folgenden Zeiten:

Montag: geschlossen
Dienstag: 09.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 18.00 Uhr
Mittwoch: geschlossen
Donnerstag: 09.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 16.00 Uhr
Freitag: 09.00 bis 12.00 Uhr

Der Bauplan ist auf folgender Seite der Stadt zu finden: https://www.sandersdorf-brehna.de/Stadtentwicklung-und-Bau/Amtliche-Bekanntmachungen-nach-Baugesetzbuch/

Wer sich die Einwände der Bürger und die dazugehörenden Abwägungen des Planungsbüros durchlesen möchte, wird in dem von uns ganz unten verlinkten Gesamtdokument ab Seite 51 fündig. In diesem sind auch die Stellungnahmen verschiedener Behörden und am Ende ebenfalls der Bauplan zu finden.

Die Abwägungen sind an außerordentlich vielen Stellen falsch, unsachlich oder widersprüchlich. Es sind derart viele Stellen, daß es uns schwerfällt, hierauf in kurzer, übersichtsartiger Weise einzugehen. Wir haben deswegen, bezogen auf verschiedene Punkte, Einwände formuliert. Sie können natürlich gerne ergänzt werden.

Bisher haben wir Einwände gegen folgende Behauptungen des Planungsbüros verfaßt:

  1. Das Plangebiet eignet sich nicht zur Naherholung
  2. Es gibt keinerlei Bedarf an einem größeren Naherholungsgebiet
  3. Der Bau der Solaranlage und des Wasserstoffkraftwerkes führt nicht zu höheren Energiepreise

Drei weitere Einwände befassen sich mit dem Thema Wasserstoff

  1. Einwand Lärm
  2. Einwand Sicherheit
  3. Einwand Wasser, Abwasser

Ein allgemeinerer Einwand faßt einige wichtige Aspekte zusammen und stellt die Frage, inwieweit das Gebiet zwischen den Seen nicht der schlechteste Standort für einen Mix aus Gewerbe- und Industriegebiet ist.

Ein weiterer Einwad befaßt sich mit der Standortfrage aus einem anderen Blickwinkel.

Zudem stellen wir acht weitere kürzere Einwände zu Fragen um den Bauplan (Zufahrt, fehlende Informationen, Änderung vorzeitiger Bebauungsplan) und zu verschiedenen anderen Aspekten (Vision Naherholung, geschützte Tierart, Notwendigung weiterer Erneuerbarer Energien im Stadtgebiet, Sicherheit Wasserstoffgewinnung und zur schrittweisen und umweltschädlichen Industrialisierung) zur Verfügung.

Wir werden weitere Einwände formulieren, die wir dann zum Download online stellen. Das werden Einwände zu weiteren Abwägungen des Planbüros, zum Naturschutz, zum Bau des Wasserstoffkraftwerkes und zu verschiedenen anderen Themen sein. Alle Downloads finden sich unten auf dieser Seite und werden aktualisiert, sobald wir neue Einwände verfaßt haben. Da das aber sehr viel Arbeit und Recherche erfordert, bitten wir um Verständnis, daß noch nicht alle Vorlagen verfügbar sind.

Wichtig ist aber, daß Einwände bis zum 28. Juli bei der Gemeinde eingehen. Die Einwände werden pro Person gezählt, deswegen wäre es gut, wenn Ehepartner beispielsweise 2 statt nur einen Einwand einreichen.

Vielen Dank an alle, die uns hierin unterstützen.

Einwände:

Gesamtdokument:

3 Antworten

  1. Hiermit möchte ich gegen den geplanten Bau einer Solaranlage mit angrenzender Wasserstofferproduktionsanlage Einspruch einlegen.
    Wir sind jetzt schon von in allen Richtungen mit Industrieanlagen und Deponien umgeben, von denen die verschiedenen Emissionen und Beeinträchtigungen ausgehen.
    Eine Verbindung zwischen den bestehenden Seen und den entstandenen Naturoasen würde als Ausgleich dazu die Lebensqualität in unserer Region fördern.
    Ich behaupte, dass rund 80% der schon versiegelten Flächen im Privatberei und in den Industrieparks noch für eine Solarnutzung noch frei sind.
    Kosten mäßig sicher am günstigsten, ökologisch ein Desaster.

  2. Die Umwelt und Natur scheint keinem am Herzen zu liegen. denkt an alle Kinder die hier wohnen und die Tiere ! hatte der raum bitterfeld nicht schon genug Chemie in der Vergangenheit ? wollt Ihr alles zerstören ? unser Wasser hat schon genug gelitten ! aber euch geht es nur um den Profit und Anerkennung ! damit macht ihr euch nur Feinde und keine Freude . sollte es zu einem ja kommen dann hoffe ich das es einen aus den Reihen als ersten erwischt der dadurch krank wird. vielleicht wird er dann schlau. mfg Rene Hanisch u Jacqueline Zerra

  3. Hoffentlich wird der Bau der Anlage der regenerativen Energien möglichst bald umgesetzt und der Landkreis kann hier eine Vorbildfunktion einnehmen.

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